Chronik



Die Freiwillige Feuerwehr
Münsterschwarzach
Von der Gründung bis heute


Anno 1864 trennte sich die ehemalige „Ansiedlung vor dem Kloster“ von der Gemeinde Gerlachshausen und nannte sich von da an „Gemeinde Münsterschwarzach“. Bereits 1867 hält es der damalige Ortsvorsteher Schubert vor dem Gemeinderat für sehr notwendig, daß „für die hiesige Gemeinde, in welcher nie Wassermangel eintreten kann, eine eigene Feuerlöschmaschine anzuschaffen sei, indem oft durch rasche Anwendung einer solchen das Feuer, ehe es sich ausbreite, gelöscht werden kann.“
Der Gemeinderat erteilte unter Vorbehalt der Zustimmung der Hohen Genehmigung des Königlichen Bezirksamtes in Volkach die Zustimmung zu diesem Plan.
Für 430 Gulden wurde bei der Fa. Metzner in Würzburg das Feuerlöschgerät gekauft und auf „einen dazu gehörigen Wagen“, ganz aus Hartholz, montiert. Wieviel Geld und welches Opfer dieses Projekt von den Bürgern forderte, kann man in einem Vergleich deutlich erkennen.
Bei 44 Wohnhäusern verfügte die Gemeinde im Jahr 1868 insgesamt über 500 Gulden. Ein notwendiges Feuerlösch-Gerätehaus, veranschlagt auf weitere 400 Gulden, konnte damals finanziell nicht mehr verkraftet werden.
Bis zum Jahre 1874 oblag der Feuerschutz einer Pflichtfeuerwehr, bestehend aus 38 Mann. Bald aber sah man ein, daß diese Aufgabe von einer „Freiwilligen Feuerwehr“ besser wahrgenommen werden konnte. So wurde am 18. April 1875 die Freiwillige Feuerwehr Münsterschwarzach gegründet. Doch diese Gründung hatte nicht allzu lange Bestand.
Bei einer Visitation durch den Bezirksamtmann regte dieser mit Nachdruck eine Neugründung an. Mit Schreiben vom 23. Oktober 1880 nahm das Bezirksamt Kitzingen mit tiefer Befriedigung davon Kenntnis.
Der bisherige Kommandant der Pflichtfeuerwehr Johann Kieser wurde zum 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr gewählt und führte sie über viele Jahre hindurch. Die junge Wehr baute in dieser Zeit ihren Gerätepark durch Anschaffung einer Schubleiter, zweier Dachleitern, mehrerer Petroleumfackeln und Einreißhaken aus.
1888 übernahm Franz Hubmann das Amt des 1. Kommandanten. Im folgenden Jahr, bei einem Großbrand in der damaligen Papierfabrik, besteht die Freiwillige Feuerwehr ihre erste große Bewährungsprobe.
1892: Anschaffung einer neuen vierrädrigen Saug- und Druckspritze zum Preis von 799 Mark. Sie gehört noch heute zum Besitz der Freiwilligen Feuerwehr

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Saug und Druckspritze aus dem Jahre 1892

1897: Eine 10 Meter lange tragbare Schiebeleiter mit Stützen und Querholz zum Preis von 115 Mark wird angeschafft.
1900: Für 132,80 Mark werden 20 Helme angeschafft.
Bis zum Ersten Weltkrieg entwickelt sich die Feuerwehrgemeinschaft ruhig und stetig weiter. Aus dieser Zeit wird von drei auswärtigen Bränden berichtet, bei denen die Freiwillige Feuerwehr Münsterschwarz­­ach Hilfe leistet

Schon frühzeitig erkannte die Freiwillige Feuerwehr den besonderen Schutz der hilfeleistenden Feuerwehrleute als wichtige soziale Aufgabe. Die im Jahre 1882 gegründete „Sterbekasse-Vereinigung“ diente der wirtschaftlichen Sicherstellung der Hinterbliebenen. Die Landesunterstützungskasse nahm sich der dienstlich zu Schaden gekommenen Feuerwehrleute an. Diese beiden Einrichtungen sind der frühe Ausdruck des anbrechenden sozialen Zeitalters. Die Feuerwehr, als Trägerin dieser Sozialwerke, hat entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung geleistet. 1913 entschloß sich die Freiwillige Feuerwehr Münsterschwarzach, einen eigenen Sterbekasse-Verein zu gründen.

Die Gründungsmitglieder der FFW Münsterschwarzach 1875

Amtmann Fried.
Herbert Nikolaus Radler Andreas
Aumüller Peter Kieser Joseph Römmelt Johann
Beck Joseph Keilholz Johann Rößert Heinrich
Beck Wilhelm Köhl Lorenz Saalmüller Jakob
Bertel Johann Leierer Johann Sennfelder Johann
Bohn Michael Leierer Wilhelm Schubert Peter
Christ Georg Mennel Georg Schuster Johann
Diem Joh Öftering Georg Stöcklein Jakob
Diem Peter Otto Barthel Wehner Barthel
Döring Jakob Otto Michael Weingärtner Georg
Filbig Joseph Pfannes Valentin Winter Karl
Fischer Joseph Prötzel Valentin




Von 1914 bis zum 2. Weltkrieg

Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges übernahm der bisherige 2. Kommandant Valentin Pfannes das Kommando der Wehr. Er sollte dies bis 1934 und später noch einmal von 1947 bis 1948 innehaben.
1916: Am 6. August rückte die Wehr aus und leistete Nachbarschaftshilfe in Stadtschwarzach. Ein Wohnhaus, eine Halle und ein Schweinestall standen in Flammen.
Nach dem Krieg formierte sich die Wehr neu. Das Protokoll vom 1. Januar 1919 gibt nur einen sachlichen Bericht über die Zusammensetzung der Vorstandschaft. Der Bürgermeister Karl Kieser wird als Vorstand und Valentin Pfannes als 1. Kommandant wiedergewählt, die anderen Posten werden neu besetzt (Auszug aus dem Protokollbuch siehe Seite 15).
Am 17. Mai 1919 gerät die Scheune des Mühlenbesitzers Haun durch Kurzschluß in Brand. Die Wehr kann ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude verhindern.
Am 19. Januar 1921 werden Scheune und Stallung des Bürgermeisters ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr Münsterschwarzach kann das Wohnhaus vor dem Feuer retten.
Am 23. Juli 1921 wird die Feuerwehr zu einem Großbrand nach Dettelbach gerufen. Der Kommandant Valentin Pfannes selbst entdeckt auf einer Fahrt mit dem Rad von Brück nach Dettelbach als erster das Feuer, stürzt zum Telefon und benachrichtigt seine Wehrmänner. Die Münsterschwarzacher Feuerwehr erscheint mit 16 Mann als erste auswärtige Wehr am Brandplatz. Dafür wird der Wehr besonderer Dank vom Bezirksamt Kitzingen ausgesprochen; der Kommandant erhält eine besondere Belobigung. Es wird berichtet, daß auch nach dem Brande in froher Runde „weiter gelöscht“ wurde.
Am 24. Januar 1925 entsteht im Haus Nr. 19 des Thomas Beck beim Ausräuchern von Wespennestern ein Dachstuhlbrand. Das rechtzeitige und entschlossene Eingreifen der Wehr verhindert größeren Schaden.
Am 17. November 1925 bricht in der Abtei Münsterschwarzach ein Großbrand aus. Die Brennerei, eine Pferdestallung und einige Zimmer brennen. Neun Wehren der Umgebung mit 263 Männern waren nötig, um ein Übergreifen der Flammen auf die übrigen Gebäude zu verhindern.
Aus Anlaß dieses Großbrandes gründete die Abtei eine eigene Betriebsfeuerwehr. Aber bald schon (1928) wurde sie mit weiteren Aufgaben betraut. Der Landkreis Kitzingen machte sie zur Stützpunktfeuerwehr, rüstete sie mit dem ersten Motorlöschgerät des Kreises aus und übertrug dem Kommandanten Mennel das Amt des Kreisbrandinspektors.
In unzähligen Einsatzfällen bewährte sich die Wehr und festigte ihren Ruf als disziplinierte und schlagkräftige Truppe im Kampf gegen Feuer und in Notfällen aller Art. Selbst während des Krieges, obwohl das Kloster vom NS-Staat aufgehoben wurde, blieb diese Wehr zum Schutze der Bevölkerung erhalten. Bei den Angriffen auf Schweinfurt, Kitzingen und Würzburg leistete sie große Hilfe.
Heute wird die Wehr von Bruder Edmar geführt. Sie ist mit modernstem Gerät ausgestattet und hat sich in vielen Einsätzen innerhalb des Landkreises hervorragend bewährt.
Die Jahre bis zum 2. Weltkrieg sind gekennzeichnet als eine Zeit der Weiterentwicklung und Festigung im Bewußtsein der Menschen, blickte doch die Wehr schon auf eine 50jährige Tradition zurück.
Aber mit der Machtübernahme durch das NS-Regime und in den folgenden Jahren vollzog sich auch in unserer Wehr ein zuerst langsamer und unmerklicher, später ein radikaler Wandel.



Frauenfeuerwehrgruppe 1944 (v.l.n.r.) vordere Reihe: Döring Josef (Kommandant (†)), Theresia Memmel (†), Gertraud Gassner-Rehn, Elly Müsch-Woityczka, Berta Haun-Bialon (†), Therésia Moisel-Melchior (†), Gretel Lutz (†); hintere Reihe: Rita Pfannes-Arch, Friedel Döring-Fritz, Gunda Köhl-Mahler, Gretel Otto-Schuster, Gretel Beck-Ludwig.



Die Zeit nach dem Krieg


Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 wurde durch die Amerikanische Besatzungsmacht das Feuerwehrwesen wieder neu organisiert. Der Zahnarzt Georg Mennel, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Münsterschwarzach wird zum Kreisbrandinspektor des Landkreises Kitzingen ernannt. Das Kommando über die Münsterschwarzacher Wehr erhält der Kraftfahrer Urban Keppner. Er ordnet die Trümmer des im Kriege zerschlagenen Vereins, rettet die Überreste der Ausrüstung, sorgt für die notwendige Instandsetzung, aktiviert die Ausbildung und belebt das erloschene Vereinsleben. Seine erste Bestandsaufnahme aller Vereinsangelegenheiten ergibt ein düsteres Bild. Als schmerzlichen Verlust aber beklagt der Verein den Tod seiner gefallenen Kameraden:

Döring Jakob Kächelein Kaspar
Köhl Johann II Mennel Fritz
Pfannes Alois Schneider Willi
Vogel Georg Haun Ernst

Nur neun altgediente Wehrmänner kehrten aus dem Krieg zurück, 15 junge wurden aufgenommen. Somit ergab sich notwendigerweise eine Zeit intensiver Ausbildungsarbeit. Kommandantenschulungen, Maschinistenlehrgänge, Sanitäterkurse werden besucht, und zeugen von einem ungebrochenen Verständnis gegenseitiger Hilfeleistung in der Not.
1948 erfolgt die Währungsreform und raffte sämtliche Barmittel dahin. Doch die Gemeinde zeigte sich bemüht und sorgte für Ergänzung und Ausstattung der Wehr. Trotzdem konnte nach Drängen des neuen Kommandanten Michael Graber im Jahre 1950 ein neues Löschgerät – die TS 4 – durch tatkräftige Mithilfe der Gemeindeväter angeschafft werden. Im Zuge des Maindurchstichs bei Gerlachshausen wurde die Wasserversorgung des Ortes notwendigerweise durch den Anschluß an die Fernwasserversorgung entscheidend verbessert.
Zwei Brände in Gerlachshausen, am 24. und 28. Februar 1956 konnten so schnell nach Entstehung bekämpft und gelöscht werden, weil trotz einer Kältewelle, wie sie nur selten in Franken auftritt, die Hydranten genügend Wasser zur Verfügung stellten.
29. Januar 1957: Kreisbrandinspektor Georg Mennel wird mit dem Steck-Kreuz-Ehrenzeichen für seine besonderen Verdienste ausgezeichnet. Er kann dabei auf eine 45jährige Dienstzeit zurückblicken.
In der Generalversammlung im Dezember 1957 wurde der Wunsch geäußert, das 80jährirge Bestehen der Wehr festlich zu begehen. Ein Festausschuß wurde gegründet, der in verschiedenen Arbeitsgruppen das Jubiläum vorbereitete, organisierte und am 7./8. Juni 1958 durchführte.

In einer großangelegten Schauübung erlebte die Bevölkerung zum ersten Mal den optimalen Einsatz von Mannschaft und Geräten. Die vielen Zuschauer und Gäste waren voll des Lobes. Das zweitägige Fest, besucht von vielen Wehren der Umgebung, gab Zeugnis von dem Willen zum Zusammenhalt innerhalb des Vereins und der gesamten Gemeinde.





Bilder vom Feuerwehrfest  von 1958



Die 60er und 70er Jahre

In diesen Jahren erfuhr die Freiwillige Feuerwehr einen weiteren Ausbau, um die Aufgaben der Zukunft meistern zu können.
So wurden unter der Führung des 1. Kommandanten Leo Köhl ein neues Löschgerät, die TS 8, und neue Schutzanzüge angeschafft. Dies spornte die Wehrmänner an. Zum 90jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Münsterschwarzach wurden mehrere Mannschaften mit dem Leistungsabzeichen in Bronze geehrt und so manche Beförderung zum Oberfeuerwehrmann ausgesprochen. Bürgermeister Otto Kieser erhielt die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden der Feuerwehr aufgrund seiner besonderen Verdienste.
Noch im selben Jahr wurde beschlossen, ein geräumiges und den Erfordernissen der Zeit entsprechendes Feuerwehrgerätehaus neben dem geplanten Kindergarten zu errichten.
Im Jahre 1971 konnte es bezogen werden. Jetzt endlich war die leidliche Raumfrage großzügig gelöst worden. Ein Satz aus der Einweihungsrede: „Alle technischen Einrichtungen sind vorhanden, die Ausrüstung der Feuerwehr komplett und wohl geordnet.“ 34 junge Männer errangen die „Jugendspange“ der Feuerwehr, die „Dorfprominenz“ legte das Leistungsabzeichen in Bronze ab.


Feuerwehrhaus und Kindergarten

1973 schloß sich auch Münsterschwarzach dem neugebildeten „Markt Schwarzach“ an, bestehend aus den Orten Stadtschwarzach, Schwarzenau, Gerlachshausen, Hörblach und Düllstadt.
Nach kurzer Zeit der Unsicherheit in der Beziehung der Freiwilligen Feuerwehren der einzelnen Ortsteile untereinander wurde ein Beschluß gefaßt, daß jede Wehr ein eigenständiger Verein im dörflichen Leben des Ortsteiles bleibe, aber der Blick auf die Gemeinsamkeit innerhalb des neuen Gemeinwesens zu richten sei.
Als Ausdruck dieses neuen Bewußtseins führten alle Wehren gemeinsam im Jahre 1973 das Kreisfeuerwehrfest in Schwarzach durch, an dem die Münster­schwarzacher Feuerwehr entsprechend beteiligt war
1975 übernahm Reinhold Döring das Amt des 1. Kommandanten und führte von nun an die Wehr, gut gerüstet für die Aufgaben der Gegenwart und Zukunft.
Das Jahr 1976 bescherte nicht nur unserem Frankenland extreme Trockenheit (nur 165 mm Niederschläge) sondern auch äußerste Temperaturwerte bis 40° C.. Diese Wetterverhältnisse ließen alle Mitbürger sehr vorsichtigt sein hinsichtlich „Offenes Feuer im Freien“. Trotzdem geschah es, daß am 3. Juli 1976 im Dimbacher Wald ein Flächenbrand ausbrach, verursacht durch Glasscherben, die das Sonnenlicht bündelten und dadurch trockenes Gras entflammen ließen.
Die Freiwillige Feuerwehr Münsterschwarzach rückte mit 17 Mann aus und konnte im Verbund mit anderen Wehren nach 14 Stunden den Waldbrand löschen. Eine Mannschaft unserer Wehr erledigte die nachsorgende Brandwache.
Durch diese Ereignisse wurde allen bewußt, daß ständiges Üben und Weiterbildung der Männer Erstes Gebot der Feuerwehr ist.
Die folgenden Jahre standen nun auch unter diesem Aspekt und brachten die Anerkennung der überörtlichen Verantwortlichen.

Vom 4.  bis zum 7. Juli 1980 stand Münsterschwarzach ganz im Zeichen des 100jährigen Gründungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr.
Schon über ein Jahr beschäftigte sich ein Festausschuß mit der Planung, Organisation und Gestaltung dieses Jubelfestes. Dieses Ereignis erhielt eine doppelte Bedeutung für unsere Dorfgemeinschaft, weil unser Sportverein, die SpVgg Münsterschwarzach-Gerlachshasuen gemeinsam mit uns ihr eigenes 30jähriges Bestehen feierte.
Auf der Wiese zwischen dem „Großen Parkplatz“ und dem Main wurde schon Tage zuvor ein 2000 Mann fassendes Festzelt errichtet.
So strömten dann auch Menschen von nah und fern herbei – mehr als 40 Feuerwehren mit 8 Kapellen bzw. Spielmannszügen, die örtlichen Vereine, Gastmannschaften aus dem Bereich des Sports und Tausende von Schaulustigen erlebten und beklatschten unseren Festzug am Sonntag. Dank des Einsatzes vieler freiwilliger Helfer und besonders dank des umsichtig agierenden Festausschusses wurde das Fest für alle ein großes Erlebnis.
1982 erreichte die Freiwillige Feuerwehr Münsterschwarzach den 1. Platz beim Leistungswettkampf in Gerlachshausen. Dieser Gruppe gehörten an: Peter Felix, Hugo Keppner, Helmut Haun, Rudi Klos, Franz Felix, Helmut Schuster, Robert Gaßner, Günter Keilholz und Reinhold Döring.
Im Jahre 1984 erfolgte die Installation der Funkalarmierung. Somit war eine schnelle Hilfeleistung unserer Wehr im Ernstfall gesichert.
Im darauffolgenden Jahr wurde ein Löschfahrzeug angeschafft, ein „Opel Blitz“, und zwar aus eigenen finanziellen Mitteln der Wehr.


Löschgruppenfahrzeug "Opel Blitz"

1985 wurde dieses Löschfahrzeug technisch komplett neu ausgerüstet, z.B. mit Sprechfunk und neuem Schlauchmaterial.
Im Jahre 1986 wurde Robert Gaßner 1. Kommandant der Wehr und Helmut Schuster sein Stellvertreter.

Im Sommer 1989 beschloß der Gemeinderat Schwarzach a.M. den an den Kindergarten ausgeliehenen Schulungsraum so umzugestalten, daß mit einem separaten Eingang und Toiletten den Wünschen und dem notwendigen Bedarf entsprochen werden konnte.



Die Wehr von 1990 bis heute

Die Aufgaben der Feuerwehr haben sich in letzter Zeit grundlegend geändert. Stand sonst die Brandbekämpfung an erster Stelle, so sind nun Technische Hilfeleistungen wie z.B. Personenrettung aus Fahrzeugen und Gebäuden in lebensbedrohlichen Situationen, in den Vordergrund gerückt. Ferner bieten die Wehren Hilfe bei Chemie- und Ölunfällen.Auch Einsätze beim Katastrophenschutz (z.B. Hochwasser), Räumung von Sturmschäden und Hilfe bei der Sicherung der öffentlichen Ordnung zählen nun zu der Aufgaben der Wehren.So war die Freiwillige Feuerwehr Münsterschwarzach auch beim Hochwasser 2002/2003 mit Mannschaft und Gerät im Einsatz.Daher kommt es auch nicht von ungefähr, daß der Ausbildungsstand unserer Männer auf einem hohen Niveau steht.Zusammen mit der Spielvereinigung Münsterschwarzach-Gerlachshausen, die ihr 40jähriges Gründungsfest beging, feierte man 1990 von 29. Juni bis 2. Juli auf der Wiese unterhalb des großen Parkplatzes das 110jährige Bestehen der Wehr unter der Schirmherrschaft des Bezirksrats Herrn Heinrich Schmalz mit einem gemeinsamen Festkommers in der Schwarzachhalle und anschließendem Festbetrieb im Festzelt. Der Festsonntag wurde mit einem Zeltgottesdienst und anschließenden Frühschoppen eröffnet. Ein großer Festzug mit 60 Gruppen und 6 Musikkapellen lockte zahlreiche Gäste und Zuschauer an. Festbetrieb mit Tombula am Montag schloß das gelungene Jubiläum ab.Seit 1993 hat es sich die Freiwillige Feuerwehr Münsterschwarzach zur Aufgabe gemacht, durch das Ausrichten der Kirchweih, Dorfmeisterschaften im Preisschafkopf sowie Aufstellen des Maibaums gemeinsam mit der Münster­schwarzacher Jugend zur Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens im Markt Schwarzach und vor allen Dingen in Münsterschwarzach beizutragen.


Löschfahrzeug "LF 8 - Magirus Deutz"

Hierzu gehören auch tatkräfige Unterstützung und Hilfe bei Verkehrsregelung, Sicherheitswachen usw. bei Veranstaltungen und Aktivitäten anderer Vereine im Schwarzacher Becken.1999 wurde ein „neues gebrauchtes“ Feuerwehrfahrzeug (sein Vorgänger, der alte Opel „Blitz“, wurde verkauft) in Dienst genommen und anläßlich der Kirchweih feierlich von Pater Bosco geweiht.In diesem Jahr absolvierten erstmalig Münsterschwarzacher Feuerwehrleute erfolgreich die Atemschutzausbildung, 2001 wurden vier weitere Kameraden zu Atemschützern ausgebildet.Seit 2000 führt nun Helmut Schuster als 1. Kommandant und 1. Vorstand die Wehr.
Im Jahr 2011 übernimmt Thomas Memmel  den Posten als ersten Kommandant. Helmut Schuster führt seitdem die Wehr noch als 1.Vorstand weiter und zeitgleich wird Peter Klos zum zweiten Kommandant gewählt.


Löschfahrzeug "LF 8 - Mercedes Benz

Im Jahr 2013 wurde unser Magirus Deutz wegen technischen Mängeln ausgemustert und durch einen Mercedes Benz ersetzt.







Die Kommandanten
der FFW Münsterschwarzach


1. Kommandanten: 2. Kommandanten
Johann Kieser 1875–1888 Adam Pfannes 1881–1913
Franz Hubmann 1888–1889 Valentin Pfannes 1913–1914
Peter Wehner 1889–1892 Josef Döring 1914–1917
Johann Diem 1892–1900 Johann Köhl I 1919–1929
Alfons Pfannes 1900–1906 Josef Döring 1931–1935
Georg Rößert 1906–1913 Josef Schuster 1948–1953
Urban Keppner 1945–1947 Leo Köhl  1955–1957
Valentin Pfannes 1947–1948 Josef Schuster 1957–1960
Michael Graber 1948–1960 Valentin Pfannes 1960–1965
Josef Schuster 1960–1965 Franz Pfannes 1966–1969
Leo Köhl 1965–1975 Hugo Keppner 1970–1975
Reinhold Döring 1975–1986 Peter Felix 1977–1979
Robert Gaßner 1986–2000 Kurt Günther 1979–1981
Helmut Schuster 2000–2011 Peter Felix 1981–1984
Thomas Memmel 2011 Robert Gaßner 1984–1986


Helmut Schuster 1986–1998


Gerhard Gerlach 1998–2003


Thomas Memmel
2003–2011


Klos Peter 2011–2020


Freibott Dominik 2020






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