Die
Freiwillige Feuerwehr
Münsterschwarzach Von
der Gründung bis heute
Anno
1864 trennte
sich die ehemalige „Ansiedlung vor dem
Kloster“ von der Gemeinde Gerlachshausen und
nannte sich von da an „Gemeinde Münsterschwarzach“. Bereits 1867
hält es der
damalige Ortsvorsteher Schubert vor dem Gemeinderat für sehr
notwendig, daß
„für die hiesige Gemeinde, in welcher nie Wassermangel eintreten
kann, eine
eigene Feuerlöschmaschine anzuschaffen sei, indem oft durch rasche
Anwendung
einer solchen das Feuer, ehe es sich ausbreite, gelöscht werden
kann.“
Der Gemeinderat erteilte unter Vorbehalt
der Zustimmung der
Hohen Genehmigung des Königlichen Bezirksamtes in Volkach die
Zustimmung zu
diesem Plan.
Für 430 Gulden wurde bei der Fa.
Metzner in Würzburg das
Feuerlöschgerät gekauft und auf „einen dazu gehörigen
Wagen“, ganz aus
Hartholz, montiert. Wieviel Geld und welches Opfer dieses Projekt von
den
Bürgern forderte, kann man in einem Vergleich deutlich erkennen.
Bei 44 Wohnhäusern verfügte die
Gemeinde im Jahr 1868 insgesamt
über 500 Gulden. Ein notwendiges Feuerlösch-Gerätehaus,
veranschlagt auf
weitere 400 Gulden, konnte damals finanziell nicht mehr verkraftet
werden.
Bis zum Jahre 1874 oblag der Feuerschutz
einer
Pflichtfeuerwehr, bestehend aus 38 Mann. Bald aber sah man ein,
daß diese
Aufgabe von einer „Freiwilligen Feuerwehr“ besser wahrgenommen werden
konnte.
So wurde am 18. April 1875 die Freiwillige Feuerwehr
Münsterschwarzach
gegründet. Doch diese Gründung hatte nicht allzu lange
Bestand.
Bei einer Visitation durch den
Bezirksamtmann regte dieser
mit Nachdruck eine Neugründung an. Mit Schreiben vom 23. Oktober
1880 nahm das
Bezirksamt Kitzingen mit tiefer Befriedigung davon Kenntnis.
Der bisherige Kommandant der
Pflichtfeuerwehr Johann Kieser
wurde zum 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr gewählt und
führte sie
über viele Jahre hindurch. Die junge Wehr baute in dieser Zeit
ihren Gerätepark
durch Anschaffung einer Schubleiter, zweier Dachleitern, mehrerer
Petroleumfackeln und Einreißhaken aus.
1888 übernahm Franz Hubmann das Amt
des 1. Kommandanten. Im
folgenden Jahr, bei einem Großbrand in der damaligen
Papierfabrik, besteht die
Freiwillige Feuerwehr ihre erste große Bewährungsprobe. 1892: Anschaffung einer neuen
vierrädrigen Saug- und
Druckspritze zum Preis von 799 Mark. Sie gehört noch heute zum
Besitz der
Freiwilligen Feuerwehr
. Saug
und
Druckspritze aus dem Jahre 1892
1897:
Eine 10 Meter
lange tragbare
Schiebeleiter mit Stützen
und Querholz zum Preis von 115 Mark wird angeschafft.
1900: Für 132,80 Mark werden 20 Helme
angeschafft.
Bis zum Ersten Weltkrieg entwickelt sich
die
Feuerwehrgemeinschaft ruhig und stetig weiter. Aus dieser Zeit wird von
drei
auswärtigen Bränden berichtet, bei denen die Freiwillige
Feuerwehr
Münsterschwarzach Hilfe leistet Schon
frühzeitig erkannte die Freiwillige Feuerwehr den
besonderen Schutz der hilfeleistenden Feuerwehrleute als wichtige
soziale
Aufgabe. Die im Jahre 1882 gegründete „Sterbekasse-Vereinigung“
diente der
wirtschaftlichen Sicherstellung der Hinterbliebenen. Die
Landesunterstützungskasse nahm sich der dienstlich zu Schaden
gekommenen
Feuerwehrleute an. Diese beiden Einrichtungen sind der frühe
Ausdruck des
anbrechenden sozialen Zeitalters. Die Feuerwehr, als Trägerin
dieser
Sozialwerke, hat entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung geleistet.
1913 entschloß
sich die Freiwillige Feuerwehr Münsterschwarzach, einen eigenen
Sterbekasse-Verein zu gründen.
Die
Gründungsmitglieder der FFW Münsterschwarzach 1875
Amtmann Fried.
| Herbert
Nikolaus | Radler Andreas |
Aumüller Peter |
Kieser
Joseph | Römmelt Johann |
Beck Joseph |
Keilholz Johann |
Rößert Heinrich |
Beck Wilhelm |
Köhl Lorenz |
Saalmüller Jakob |
Bertel Johann |
Leierer Johann |
Sennfelder Johann |
Bohn Michael |
Leierer Wilhelm |
Schubert Peter |
Christ Georg |
Mennel Georg |
Schuster Johann |
Diem Joh |
Öftering Georg |
Stöcklein Jakob |
Diem Peter |
Otto Barthel |
Wehner Barthel |
Döring Jakob |
Otto Michael |
Weingärtner Georg |
Filbig Joseph |
Pfannes Valentin |
Winter Karl |
Fischer Joseph |
Prötzel
Valentin |
| |

Von
1914 bis zum 2. Weltkrieg
Kurz
vor Ausbruch des 1. Weltkrieges übernahm der bisherige
2. Kommandant Valentin Pfannes das Kommando der Wehr. Er sollte dies
bis 1934
und später noch einmal von 1947 bis 1948 innehaben.
1916: Am 6. August rückte die Wehr
aus und leistete
Nachbarschaftshilfe in Stadtschwarzach. Ein Wohnhaus, eine Halle und
ein
Schweinestall standen in Flammen.
Nach dem Krieg formierte sich die Wehr
neu. Das Protokoll vom
1. Januar 1919 gibt nur einen sachlichen Bericht über die
Zusammensetzung der
Vorstandschaft. Der Bürgermeister Karl Kieser wird als Vorstand
und Valentin
Pfannes als 1. Kommandant wiedergewählt, die anderen Posten werden
neu besetzt
(Auszug aus dem Protokollbuch siehe Seite 15).
Am 17. Mai 1919 gerät die Scheune des
Mühlenbesitzers Haun
durch Kurzschluß in Brand. Die Wehr kann ein Übergreifen des
Feuers auf andere
Gebäude verhindern.
Am 19. Januar 1921 werden Scheune und
Stallung des
Bürgermeisters ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr
Münsterschwarzach kann das
Wohnhaus vor dem Feuer retten.
Am 23. Juli 1921 wird die Feuerwehr zu
einem Großbrand nach
Dettelbach gerufen. Der Kommandant Valentin Pfannes selbst entdeckt auf
einer
Fahrt mit dem Rad von Brück nach Dettelbach als erster das Feuer,
stürzt zum
Telefon und benachrichtigt seine Wehrmänner. Die
Münsterschwarzacher Feuerwehr
erscheint mit 16 Mann als erste auswärtige Wehr am Brandplatz.
Dafür wird der
Wehr besonderer Dank vom Bezirksamt Kitzingen ausgesprochen; der
Kommandant
erhält eine besondere Belobigung. Es wird berichtet, daß
auch nach dem Brande
in froher Runde „weiter gelöscht“ wurde.
Am 24. Januar 1925 entsteht im Haus Nr. 19
des Thomas Beck
beim Ausräuchern von Wespennestern ein Dachstuhlbrand. Das
rechtzeitige und
entschlossene Eingreifen der Wehr verhindert größeren
Schaden.
Am 17. November 1925 bricht in der Abtei
Münsterschwarzach
ein Großbrand aus. Die Brennerei, eine Pferdestallung und einige
Zimmer
brennen. Neun Wehren der Umgebung mit 263 Männern waren
nötig, um ein
Übergreifen der Flammen auf die übrigen Gebäude zu
verhindern.
Aus Anlaß dieses Großbrandes
gründete die Abtei eine eigene
Betriebsfeuerwehr. Aber bald schon (1928) wurde sie mit weiteren
Aufgaben
betraut. Der Landkreis Kitzingen machte sie zur
Stützpunktfeuerwehr, rüstete
sie mit dem ersten Motorlöschgerät des Kreises aus und
übertrug dem Kommandanten
Mennel das Amt des Kreisbrandinspektors.
In unzähligen Einsatzfällen
bewährte sich die Wehr und
festigte ihren Ruf als disziplinierte und schlagkräftige Truppe im
Kampf gegen
Feuer und in Notfällen aller Art. Selbst während des Krieges,
obwohl das Kloster
vom NS-Staat aufgehoben wurde, blieb diese Wehr zum Schutze der
Bevölkerung
erhalten. Bei den Angriffen auf Schweinfurt, Kitzingen und
Würzburg leistete
sie große Hilfe.
Heute wird die Wehr von Bruder Edmar
geführt. Sie ist mit
modernstem Gerät ausgestattet und hat sich in vielen
Einsätzen innerhalb des
Landkreises hervorragend bewährt.
Die Jahre bis zum 2. Weltkrieg sind
gekennzeichnet als eine
Zeit der Weiterentwicklung und Festigung im Bewußtsein der
Menschen, blickte
doch die Wehr schon auf eine 50jährige Tradition zurück.
Aber mit der Machtübernahme durch das
NS-Regime und in den
folgenden Jahren vollzog sich auch in unserer Wehr ein zuerst langsamer
und
unmerklicher, später ein radikaler Wandel.
 Frauenfeuerwehrgruppe
1944 (v.l.n.r.) vordere Reihe: Döring
Josef (Kommandant (†)), Theresia Memmel (†), Gertraud Gassner-Rehn,
Elly
Müsch-Woityczka, Berta Haun-Bialon (†), Therésia
Moisel-Melchior (†), Gretel
Lutz (†); hintere Reihe: Rita Pfannes-Arch, Friedel Döring-Fritz,
Gunda
Köhl-Mahler, Gretel Otto-Schuster, Gretel Beck-Ludwig.

Die
Zeit nach dem Krieg
Nach
dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 wurde durch
die Amerikanische Besatzungsmacht das Feuerwehrwesen wieder neu
organisiert.
Der Zahnarzt Georg Mennel, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr
Münsterschwarzach wird zum Kreisbrandinspektor des Landkreises
Kitzingen
ernannt. Das Kommando über die Münsterschwarzacher Wehr
erhält der Kraftfahrer
Urban Keppner. Er ordnet die Trümmer des im Kriege zerschlagenen
Vereins,
rettet die Überreste der Ausrüstung, sorgt für die
notwendige Instandsetzung,
aktiviert die Ausbildung und belebt das erloschene Vereinsleben. Seine
erste
Bestandsaufnahme aller Vereinsangelegenheiten ergibt ein düsteres
Bild. Als
schmerzlichen Verlust aber beklagt der Verein den Tod seiner gefallenen
Kameraden:
Döring
Jakob |
Kächelein
Kaspar | Köhl
Johann II | Mennel Fritz |
Pfannes
Alois | Schneider Willi |
Vogel Georg |
Haun Ernst |
Nur
neun
altgediente Wehrmänner kehrten aus dem Krieg
zurück, 15 junge wurden aufgenommen. Somit ergab sich
notwendigerweise eine
Zeit intensiver Ausbildungsarbeit. Kommandantenschulungen,
Maschinistenlehrgänge, Sanitäterkurse werden besucht, und
zeugen von einem
ungebrochenen Verständnis gegenseitiger Hilfeleistung in der Not.
1948 erfolgt die
Währungsreform und
raffte sämtliche
Barmittel dahin. Doch die Gemeinde zeigte sich bemüht und sorgte
für Ergänzung
und Ausstattung der Wehr. Trotzdem konnte nach Drängen des neuen
Kommandanten
Michael Graber im Jahre 1950 ein neues Löschgerät – die TS 4
– durch
tatkräftige Mithilfe der Gemeindeväter angeschafft werden. Im
Zuge des
Maindurchstichs bei Gerlachshausen wurde die Wasserversorgung des Ortes
notwendigerweise durch den Anschluß an die Fernwasserversorgung
entscheidend
verbessert.
Zwei Brände
in Gerlachshausen, am 24.
und 28. Februar 1956
konnten so schnell nach Entstehung bekämpft und gelöscht
werden, weil trotz
einer Kältewelle, wie sie nur selten in Franken auftritt, die
Hydranten
genügend Wasser zur Verfügung stellten. 29. Januar 1957:
Kreisbrandinspektor Georg
Mennel wird mit
dem Steck-Kreuz-Ehrenzeichen für seine besonderen Verdienste
ausgezeichnet. Er
kann dabei auf eine 45jährige Dienstzeit zurückblicken. In
der
Generalversammlung im Dezember 1957
wurde der Wunsch
geäußert, das 80jährirge Bestehen der Wehr festlich zu
begehen. Ein
Festausschuß wurde gegründet, der in verschiedenen
Arbeitsgruppen das Jubiläum
vorbereitete, organisierte und am 7./8. Juni 1958 durchführte.
In einer
großangelegten
Schauübung erlebte die Bevölkerung
zum ersten Mal den optimalen Einsatz von Mannschaft und Geräten.
Die vielen
Zuschauer und Gäste waren voll des Lobes. Das zweitägige
Fest, besucht von
vielen Wehren der Umgebung, gab Zeugnis von dem Willen zum Zusammenhalt
innerhalb des Vereins und der gesamten Gemeinde.
Bilder
vom
Feuerwehrfest von 1958

Die
60er und 70er Jahre
In
diesen Jahren erfuhr die Freiwillige Feuerwehr einen
weiteren Ausbau, um die Aufgaben der Zukunft meistern zu können.
So wurden unter der Führung des 1.
Kommandanten Leo Köhl ein
neues Löschgerät, die TS 8, und neue Schutzanzüge
angeschafft. Dies spornte die
Wehrmänner an. Zum 90jährigen Bestehen der Freiwilligen
Feuerwehr
Münsterschwarzach wurden mehrere Mannschaften mit dem
Leistungsabzeichen in
Bronze geehrt und so manche Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
ausgesprochen.
Bürgermeister Otto Kieser erhielt die Ernennung zum
Ehrenvorsitzenden der
Feuerwehr aufgrund seiner besonderen Verdienste.
Noch im selben Jahr wurde beschlossen, ein
geräumiges und den
Erfordernissen der Zeit entsprechendes Feuerwehrgerätehaus neben
dem geplanten
Kindergarten zu errichten.
Im Jahre 1971 konnte es bezogen werden.
Jetzt endlich war die
leidliche Raumfrage großzügig gelöst worden. Ein Satz
aus der Einweihungsrede:
„Alle technischen Einrichtungen sind vorhanden, die Ausrüstung der
Feuerwehr
komplett und wohl geordnet.“ 34 junge Männer errangen die
„Jugendspange“ der
Feuerwehr, die „Dorfprominenz“ legte das Leistungsabzeichen in Bronze
ab.  Feuerwehrhaus
und
Kindergarten
1973 schloß sich auch
Münsterschwarzach dem neugebildeten
„Markt Schwarzach“ an, bestehend aus den Orten Stadtschwarzach,
Schwarzenau,
Gerlachshausen, Hörblach und Düllstadt.
Nach kurzer Zeit der Unsicherheit in der
Beziehung der
Freiwilligen Feuerwehren der einzelnen Ortsteile untereinander wurde
ein
Beschluß gefaßt, daß jede Wehr ein
eigenständiger Verein im dörflichen Leben
des Ortsteiles bleibe, aber der Blick auf die Gemeinsamkeit innerhalb
des neuen
Gemeinwesens zu richten sei.
Als Ausdruck dieses neuen
Bewußtseins führten alle Wehren
gemeinsam im Jahre 1973 das Kreisfeuerwehrfest in Schwarzach durch, an
dem die
Münsterschwarzacher Feuerwehr entsprechend beteiligt war
1975 übernahm Reinhold Döring
das Amt des 1. Kommandanten und
führte von nun an die Wehr, gut gerüstet für die
Aufgaben der Gegenwart und
Zukunft.
Das Jahr 1976 bescherte nicht nur unserem
Frankenland extreme
Trockenheit (nur 165 mm Niederschläge) sondern auch
äußerste Temperaturwerte
bis 40° C.. Diese Wetterverhältnisse ließen alle
Mitbürger sehr vorsichtigt
sein hinsichtlich „Offenes Feuer im Freien“. Trotzdem geschah es,
daß am 3.
Juli 1976 im Dimbacher Wald ein Flächenbrand ausbrach, verursacht
durch
Glasscherben, die das Sonnenlicht bündelten und dadurch trockenes
Gras entflammen
ließen.
Die Freiwillige Feuerwehr
Münsterschwarzach rückte mit 17
Mann aus und konnte im Verbund mit anderen Wehren nach 14 Stunden den
Waldbrand
löschen. Eine Mannschaft unserer Wehr erledigte die nachsorgende
Brandwache.
Durch diese Ereignisse wurde allen
bewußt, daß ständiges Üben
und Weiterbildung der Männer Erstes Gebot der Feuerwehr ist.
Die folgenden Jahre standen nun auch unter
diesem Aspekt und
brachten die Anerkennung der überörtlichen Verantwortlichen.
Vom 4. bis zum
7.
Juli 1980 stand Münsterschwarzach ganz im Zeichen des
100jährigen
Gründungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr.
Schon über ein
Jahr beschäftigte
sich ein Festausschuß mit
der Planung, Organisation und Gestaltung dieses Jubelfestes. Dieses
Ereignis
erhielt eine doppelte Bedeutung für unsere Dorfgemeinschaft, weil
unser
Sportverein, die SpVgg Münsterschwarzach-Gerlachshasuen gemeinsam
mit uns ihr
eigenes 30jähriges Bestehen feierte.
Auf der Wiese zwischen dem „Großen
Parkplatz“ und dem Main
wurde schon Tage zuvor ein 2000 Mann fassendes Festzelt errichtet.
So strömten dann auch Menschen von
nah und fern herbei – mehr
als 40 Feuerwehren mit 8 Kapellen bzw. Spielmannszügen, die
örtlichen Vereine,
Gastmannschaften aus dem Bereich des Sports und Tausende von
Schaulustigen
erlebten und beklatschten unseren Festzug am Sonntag. Dank des
Einsatzes vieler freiwilliger
Helfer und besonders
dank des umsichtig agierenden Festausschusses wurde das Fest für
alle ein
großes Erlebnis.
1982 erreichte die Freiwillige Feuerwehr
Münsterschwarzach
den 1. Platz beim Leistungswettkampf in Gerlachshausen. Dieser Gruppe
gehörten
an: Peter Felix, Hugo Keppner, Helmut Haun, Rudi Klos, Franz Felix,
Helmut
Schuster, Robert Gaßner, Günter Keilholz und Reinhold
Döring.
Im Jahre 1984 erfolgte die Installation
der Funkalarmierung.
Somit war eine schnelle Hilfeleistung unserer Wehr im Ernstfall
gesichert.
Im darauffolgenden Jahr wurde ein
Löschfahrzeug angeschafft,
ein „Opel Blitz“, und zwar aus eigenen finanziellen Mitteln der Wehr.
 Löschgruppenfahrzeug
"Opel
Blitz"
1985 wurde dieses Löschfahrzeug
technisch komplett neu
ausgerüstet, z.B. mit Sprechfunk und neuem Schlauchmaterial.
Im Jahre 1986 wurde Robert Gaßner 1.
Kommandant der Wehr und
Helmut Schuster sein Stellvertreter. Im Sommer 1989
beschloß der
Gemeinderat Schwarzach a.M. den
an den Kindergarten ausgeliehenen Schulungsraum so umzugestalten,
daß mit einem
separaten Eingang und Toiletten den Wünschen und dem notwendigen
Bedarf
entsprochen werden konnte. 
Die
Wehr von 1990 bis heute
Die
Aufgaben der
Feuerwehr haben sich in letzter Zeit
grundlegend geändert. Stand sonst die Brandbekämpfung an
erster Stelle, so sind
nun Technische Hilfeleistungen wie z.B. Personenrettung aus Fahrzeugen
und
Gebäuden in lebensbedrohlichen Situationen, in den Vordergrund
gerückt. Ferner
bieten die Wehren Hilfe bei Chemie- und Ölunfällen.Auch Einsätze beim
Katastrophenschutz
(z.B. Hochwasser),
Räumung von Sturmschäden und Hilfe bei der Sicherung der
öffentlichen Ordnung
zählen nun zu der Aufgaben der Wehren.So war die Freiwillige Feuerwehr
Münsterschwarzach auch beim
Hochwasser 2002/2003 mit Mannschaft und Gerät im Einsatz.Daher kommt es auch nicht von
ungefähr, daß der
Ausbildungsstand unserer Männer auf einem hohen Niveau steht.Zusammen mit der
Spielvereinigung
Münsterschwarzach-Gerlachshausen, die ihr 40jähriges
Gründungsfest beging,
feierte man 1990 von 29. Juni bis 2. Juli auf der Wiese unterhalb des
großen
Parkplatzes das 110jährige Bestehen der Wehr unter der
Schirmherrschaft des
Bezirksrats Herrn Heinrich Schmalz mit einem gemeinsamen Festkommers in
der Schwarzachhalle
und anschließendem Festbetrieb im Festzelt. Der Festsonntag wurde
mit einem
Zeltgottesdienst und anschließenden Frühschoppen
eröffnet. Ein großer Festzug
mit 60 Gruppen und 6 Musikkapellen lockte zahlreiche Gäste und
Zuschauer an.
Festbetrieb mit Tombula am Montag schloß das gelungene
Jubiläum ab.Seit
1993 hat es sich die Freiwillige
Feuerwehr
Münsterschwarzach zur Aufgabe gemacht, durch das Ausrichten der
Kirchweih,
Dorfmeisterschaften im Preisschafkopf sowie Aufstellen des Maibaums
gemeinsam mit
der Münsterschwarzacher Jugend zur Gestaltung des
gesellschaftlichen Lebens im
Markt Schwarzach und vor allen Dingen in Münsterschwarzach
beizutragen. Löschfahrzeug
"LF 8 - Magirus Deutz"
Hierzu gehören auch tatkräfige
Unterstützung und Hilfe bei
Verkehrsregelung, Sicherheitswachen usw. bei Veranstaltungen und
Aktivitäten
anderer Vereine im Schwarzacher Becken.1999 wurde ein „neues
gebrauchtes“
Feuerwehrfahrzeug (sein
Vorgänger, der alte Opel „Blitz“, wurde verkauft) in Dienst
genommen und
anläßlich der Kirchweih feierlich von Pater Bosco geweiht.In diesem Jahr absolvierten
erstmalig
Münsterschwarzacher
Feuerwehrleute erfolgreich die Atemschutzausbildung, 2001 wurden vier
weitere
Kameraden zu Atemschützern ausgebildet.Seit 2000 führt nun Helmut
Schuster
als 1. Kommandant und 1.
Vorstand die Wehr.
Im Jahr 2011 übernimmt Thomas Memmel den Posten als ersten
Kommandant. Helmut Schuster führt seitdem die Wehr noch als 1.Vorstand
weiter und zeitgleich wird Peter Klos zum zweiten Kommandant gewählt.

Löschfahrzeug
"LF 8 - Mercedes Benz
Im Jahr 2013 wurde unser Magirus Deutz wegen technischen Mängeln ausgemustert und durch einen Mercedes Benz ersetzt.

Die
Kommandanten
der
FFW Münsterschwarzach
1.
Kommandanten: | 2.
Kommandanten |
Johann
Kieser | 1875–1888 |
Adam Pfannes |
1881–1913 |
Franz
Hubmann | 1888–1889 |
Valentin
Pfannes | 1913–1914 |
Peter
Wehner | 1889–1892 |
Josef
Döring | 1914–1917 |
Johann
Diem | 1892–1900
| Johann
Köhl I | 1919–1929
| Alfons
Pfannes | 1900–1906
| Josef
Döring | 1931–1935
| Georg
Rößert | 1906–1913
| Josef
Schuster | 1948–1953
| Urban
Keppner | 1945–1947
| Leo
Köhl |
1955–1957
| Valentin
Pfannes | 1947–1948
| Josef
Schuster | 1957–1960
| Michael
Graber | 1948–1960
| Valentin
Pfannes | 1960–1965
| Josef
Schuster
| 1960–1965
| Franz
Pfannes | 1966–1969
| Leo
Köhl | 1965–1975
| Hugo
Keppner | 1970–1975
| Reinhold
Döring | 1975–1986
| Peter
Felix | 1977–1979
| Robert
Gaßner | 1986–2000
| Kurt
Günther | 1979–1981
| Helmut
Schuster | 2000–2011
| Peter
Felix | 1981–1984
| Thomas
Memmel |
2011–
| Robert
Gaßner | 1984–1986
|
|
| Helmut
Schuster | 1986–1998
|
|
| Gerhard
Gerlach | 1998–2003
|
|
| Thomas
Memmel | 2003–2011
|
|
| Klos Peter |
2011–2020
|
|
|
Freibott Dominik |
2020– |

 Unser Hemdabzeichen
|